Von GPS bis Galileo


Einstein und die Satellitennavigation war Thema des letzten Vortrags der diesjährigen „Leitfossilien“-Reihe im Planetarium, die mit 587 Besuchern endete. Tobias Schüttler vom DLR (im Foto links) plädierte für Galileo, auch um den Forschungsstandort zu stärken. Im Nachgespräch bestritt Wissenschaftshistoriker Thony Christie (Mitte) die Wirtschaftlichkeit angesichts chinesischer Konkurrenz, doch der Abend war ein Gewinn für alle, die wissen wollten, wie das System funktioniert und warum der Fehler ohne Benutzung der Relativitätstheorien innerhalb einer Stunde fast auf einen Kilometer wächst. (Foto: Dr. Klaus Herzig)

Marius-Jubiläum 2014


Der fränkische Astronom Simon Marius wurde heute dem Forum Wissenschaft der Metropolregion Nürnberg vorgestellt. Marius hatte gleichzeitig mit Galileo Galilei die vier großen Jupitermonde entdeckt, sich aber nur einen Plagiatsvorwurf von seinem berühmten Kollegen eingehandelt. Inzwischen rehabilitiert ist der Ruf des Ansbacher Hofastronomen immer noch belastet, weswegen die Nürnberger Astronomische Gesellschaft (deren Präsident Dr. Dieter Hölzl im Foto in der Mitte) und das Cauchy-Forum-Nürnberg mit Partnern 2014 ein Simon-Marius-Jahr feiern werden. Den Sprechern des Forum – Oberbürgermeister Wolfgang Dandorfer (links), Unipräsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske und Wirtschaftreferenten Horst Müller (beide rechts) – hat das Projekt gefallen. (Foto: Ralf Gabriel)

Gauß als Landvermesser


Auf Zwischenstopp zwischen Hamburg und Lettland war die internationale Gauß-Kennerin Prof. Dr. Karin Reich zur Leitfossilienreihe „Die Vermessung der Welt“ ins Nürnberger Planetarium gekommen. Von Kehlmann absurd als „Stubenhocker“ deklariert war Carl Friedrich Gauß Jahrzehnte seines Lebens mit der Landesvermessung des Königreichs Hannover beschäftigt. Noch heute findet sich der Nullpunkt in der Sternwarte Göttingen. Beim Nachgespräch war neben Cauchy-Forums-Vorsitzenden Günter Löffladt (im Foto links) auch Rudolf Pausenberger (rechts), der als mittelfränkischer Fachgruppenleiter Physik des Bayerischen Philologenverbands die Reihe unterstützte. (Foto: Katharina Nowak)

Görz emeritiert


Im Erlanger Schloß verabschiedete die Universität mit dem KI-Professor Dr. Günther Görz (im Foto Mitte) einen Pionier der Computerlinguistik und Wanderer zwischen den Geistes- und Ingenieurwissenschaften. Da Görz auch Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin ist, hielt dessen Direktor Prof. Dr. Jürgen Renn (im Foto rechts) den Festvortrag über „Die Globalisierung des Wissens und ihre Geschichte“. Nach dem 2005 in New York aufgetauchten Exemplar von Galileis Sidereus Nuncius befragt, musste Renn leider bestätigen, dass es in einen umfangreichen Fälschungsskandal verwickelt ist. Da werde ich Galileis vermeintliche Mondzeichnung aus meinen Präsentationen löschen müssen. (Foto: Erich Malter)

Energie Campus prämiiert


Der Energie Campus Nürnberg war Ort im Land der Ideen und präsentierte sich mit Vorträgen und einer Ausstellung auf AEG. Den Preis nahmen EnCN-Sprecher Prof. Dr. Wolfgang Arlt und Geschäftsführer Dr. Jens Hauch (im Foto in der Mitte) entgegen. Arlt versprach der Staatsregierung wie der Bevölkerung CO2-arme, kostengünstige und sichere Lösungen. An den Ständen traf ich Prof. Dr. Wolfgang Krčmar, der die Wärmeisolation gewöhnlicher Ziegel durch eine Beschichtung beträchtlich steigerte und Bürgermeister Dr. Klemens Gsell (links), der ein Grußwort sprach. (Foto: Ralf Gabriel)

Alexander von Humboldt


Einen Vortrag über Alexander von Humboldt hatte sich Planetariumsleiter Dr. Klaus Herzig (im Foto 2. v.r.) in der Reihe „Die Vermessung der Welt“ vom Cauchy-Forum-Nürnberg (Monika und Günter Löffladt in der Mitte) gewünscht und bekommen. Dr. Frank Holl (links) verfolgte kompetent dessen Leben, verdeutlichte seine Erkenntnisse und klärte auf, wie Daniel Kehlmann ein teilweise absurdes Zerrbild von Humboldt gibt. Am Büchertisch lag auch Holls neuestes Buch über Alexander von Humboldt in Franken.

Eine Fakultät ist doch keine Badeanstalt


Mit diesen Worten wandte sich der bedeutende Mathematiker David Hilbert gegen die Geschlechtertrennung an Hochschulen. Aus Anlass seines 150. Geburtstags versammelte das Cauchy-Forum-Nürnberg um den Vorsitzenden Günter Löffladt (im Foto rechts) Mathematikhistoriker aus ganz Deutschland im Museum für Kommunikation Nürnberg, für das Dr. Vera Losse (2. v.r.) die Teilnehmer begrüßte. Prof. Dr. Ulrich Felgner (links) verdeutlichte, wie Hilbert die Grundlagen der Geometrie ohne Bezug auf die Gegenstände der Wirklichkeit legte und mit seinen 23 Problemen der Mathematik des 20. Jahrhunderts die Richtung vorgab. (Foto: Ingrid Anzer)

Planetariumsbeirat tagte


Einmal im Jahr trifft sich der Beirat des Nicolaus-Copernicus-Planetariums zur Aussprache um Entwicklungsmöglichkeiten des Kuppelsaales am Plärrer und dessen Leiter Dr. Klaus Herzig konnte dem Beiratsvorsitzenden Dr. Werner Rupp (VV Nürnberger Versicherungsgruppe, im Foto rechts) und seinen Kollegen von erfreulichen Zuwachszahlen berichten. Die Gelegenheit wollte ich nicht verstreichen lassen, die anwesenden Stadträte Achim Mletzko (im Foto links), Theodoros Agathagelidis (2. v.l.) und Utz W. Ulrich zu ermuntern, den lobenswerten städtischen Preis für Kunst und Wissenschaft gelegentlich auch für Wissenschaft zu vergeben. Der Bereich der Wissenschaftskommunikation wäre sicher lohnend.

1. Dies academicus in Coburg


Die Hochschule Coburg feierte ihre erste akademische Jahrfeier und dokumentierte Kompetenzen und konstruktives Miteinander von Wissenschaft und Wirtschaft. Zeichen dafür war auch die Verleihung einer Ehrenmedaille an Dr. Wolfgang Weiler (im Foto rechts), den Vorstandssprecher der HUK Coburg Versicherungsgruppe. Im gemeinsamen Gespräch mit Präsident Prof. Dr. Michael Pötzl (im Foto Mitte) wurden auch Pläne für den 7. Wissenschaftstag der Europäischen Metropolregion Nürnberg am 26. Juli 2013 in Coburg angestoßen. Beim anschließenden Get together traf ich noch meinen Tiefdruckkollegen aus Studententagen, Dr. Peter Weidinger, der bei Brose inzwischen Leiter Werkstofftechnik der Brose Gruppe ist. (Foto: Dr. Margareta Bögelein)

Neue Ehrensenatoren der FAU


Bei der Akademischen Jahrfeier 2012 verlieh Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske (im Foto rechts) den Vorstandsvorsitzenden Dieter Schoch (Staedtler Stiftung, 2.v.l.) und Rupert Stadler (Audi AG, 2.v.r.) für ihr Engagement die Ehrensenatorenwürde. Während Universitätsrat Stadler mit den Ingolstadt Institutes der FAU (INI.FAU) den Transfer von Wissenschaft in die praktische Anwendung unterstützt, geht über die Hälfte der Mittelvergaben der Staedtler Stiftung an die Universität Erlangen-Nürnberg. Dieter Schoch hatte auch das Internationale Jahr der Astronomie gefördert und ist Kurator der Nürnberger Astronomischen Gesellschaft. Gratulation! (Foto: Georg Pöhlein)