Amtswechsel in Ansbach


Dass der sympathische Präsident der Hochschule Ansbach, Prof. Dr. rer. pol. Gerhard Mammen, zwei Monate vor seinem Ruhestand überraschend in seinem Bürostuhl verstarb, war ein Schlag für alle, die ihn mochten. Souverän hatte Mammen (im Foto links, rechts Kanzler Hans-Peter Smolka; Foto: Michael Vogel) noch den Wissenschaftstag in Ansbach eingeführt. Gern würde ich zur Amtseinführung der neuen Präsidentin Prof. Dr. Ute Ambrosius fahren, aber parallel trifft sich ein Workshop zum Thema Science Center in Erlangen.

Orangerie gerettet


Nach 39-monatiger Sanierung wurde die Orangerie Erlangen im Beisein des Innen- wie auch des Wissenschaftsministers wiedereröffnet. FAU-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske dankte besonders den Spendern, die mit 500.000 € den Weg zur fast 10 Millionen € teueren Restaurierung frei machten. Die Kulturidee hatte dafür die Kampagne „Rettet die Orangerie! Eine Erlanger Schönheit braucht Hilfe“ konzipiert und war für die Organisation der Neueröffnung hinzugezogen worden.

Die Generalsanierung war nötig geworden, nachdem der Dachstuhl begonnen hatte, die Wände nach außen zu drücken und die Decken teilweise absturzgefährdet waren. Überraschend fand das staatliche Bauamt die Überreste von vier in den Boden eingelassenen Brunnenschalen, die dem Wassersaal einst seinen Namen gaben und die nun rekonstruiert wurden. (Foto: Georg Pöhlein)

Ehrung Schneiders


Aus Anlass des 85. Geburtstags von Dr. Oscar Schneider (links im Bild neben Dagmar Wöhrl, MdB; Foto: Udo Dreier) würdigte Ministerpräsident Horst Seehofer im Historischen Rathaussaal von Nürnberg das Lebenswerk des ehemaligen Bundesministers, dem nicht nur die Reichstagskuppel ihre Gestalt verdankt, und der unermüdlich die Errichtung der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien betreibt. Den politischen Weitblick wusste der Ministerpräsident geschickt mit Schneiders Hobby zu verbinden: der Astronomie. Ein Jahr zuvor erst hatte er die Vorträge der Festveranstaltung „Copernicus und die Freiheit der Wissenschaften“ initiiert. Deren Vorträge werden als Heft 4/2012 der Schriftenreihe der Nürnberger Astronomischen Gesellschaft e.V. erscheinen.

Eimmart-Gedenksäule


Wegen des neuen Wegekonzepts im Nürnberger Burggarten wurde eine neue Einfassung des Eimmart-Denkmals notwendig. Zur Enthüllung von sechs „Planetensteinen“ war der Gartendirektor der Bayerischen Schlösserverwaltung auf die ehemalige Kanonenbastion gekommen und ließ bei seiner Ansprache die Entstehungsgeschichte Revue passieren. Eine ungewöhnliche „Einhüllung“ erlebte das Denkmal bei der Blauen Nacht 2012. Im Rahmen des Kunstwettbewerbs hatte die Südkoreanerin Kim SoYoung mit der Installation „Plauderer“ Puppen in die Bäume gehängt, die die Betrachter zur Kommunikation anregen sollten. Den Besuchern war dies der Publikumspreis wert. Das Denkmal selbst erinnert an Georg Christoph Eimmart, der 1678 auf der Kaiserburg die erste Volkssternwarte der Neuzeit einrichtete.